Das Jenische Kulturzentrum ist gedacht als ein lebendiger Ort der Begegnung. Es soll nicht nur die Geschichte des Jenischen Volkes dokumentieren, sondern auch Jenische Kultur und Identität vermitteln und dadurch das Kennenlernen und den Austausch ermöglichen.
In Singen am Hohentwiel hat das Jenische Volk einen überdurchschnittlichen Bevölkerungsanteil und eine besonders weit zurück reichende Geschichte. Auch in den nahe gelegenen Nachbarländern Schweiz, Österreich und Frankreich leben viele Jenische.
Die Planungen für ein Jenisches Kulturzentrum in Singen reichen zurück bis ins Jahr 2002. Wiederkehrende Motivation und Rückschläge im Wechsel prägen seither das Geschehen. Nicht zuletzt durch die bundesweite Berichterstattung in den Medien hat die Initiative neue Impulse bekommen.
Im Kulturzentrum selbst ist folgende Angebot vorgesehen:
- kulturelle Angebote
Ausstellungen, Vorträge, Filme, Archivbücherei, Stammbaum-Galerie, Sprache - Beratung & Hilfe
soziale Problemlagen, Familienberatung, Koordination mit Behörden - Jugendbetreuung
Schule, Lehrstelle, Berufsorientierung, Nachhilfe - Veranstaltungen & Freizeit
Jugendtreff, Seniorentreff, Tanze, Sport und Spiele, internationaler Austausch
Das Kulturzentrum ist eingebettet in ein Gesamtkonzept, dass eine lebendige Stätte der Begegnung ermöglichen soll. Dazu zählt auch ein Ensemble umliegender Wohnhäuser in Holzblock-Bauweise, das von je einer Jenischen und einer Sinti-Familie bewohnt wird.